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2022 / 15 February

Yurt dışına kaçış


Yurt dışına kaçış

 

Viyanada ilk çalışma grubum. Erste Kolleg innen wien

Viyana da ilk evim. Erstes Zuhause in wien.

 

 

 

 

Viyana da arkadaşlarla buluşma

Viyana’da / WIEN

YETER: “Benim buradaki uzun ve gerçek Geschichte, hikayem. Şöyle açıklayabilirim aslında. Viyana’ya gelmem bana da sürpriz oldu diyebilirim. Neden? Çünkü altı yıl yaklaşık Mamak’ta, cezaevinde kaldım. Çıktım. Çıktıktan sonra yani artık o süreç kapandı diye bakıyordum ama davam devam ediyor. Ne yaptım çıktıktan sonra? Bir çok şeyimiz yarım kalmıştı. Benim de yarım kalmıştı. Okullarımı okudum, bitirdim, işime girdim, evim oldu. Yani sıradan bir yaşam başladı. Sıradan diyorum çünkü ben hiç devrimcilik yaparken bir gün böyle benim bir evim olacak, evleneceğim, işte evime eşyalar dizeceğim, düzenli gelip gideceğim diye hiç böyle aklımdan geçirdiğim bir şey değildi. Çünkü bizim kendimize ait, ait da benim kendime ait bir evim yoktu.

Bizler hizmet ettiğimiz halkımızın evinde kalırdık. O anlamda hiç öyle bir gün bana ait bir ev olacak diye düşünmemiştim. Dışarıya çıktıktan sonra tabi ki benim de kendime ait bir evim oldu. Değişik bir yaşantı oldu. Ve ben de herkes gibi o sıradan yaşantının içerisine girdim. Bir süre Nokta Dergisi’nde çalıştım. Bilgisayar firmasında çalıştım. Değişik yerlerde çalıştım ama kendime artık bir meslek olarak ne yapabilirim sorusunu sorduğumda hep böyle çocuklarla çalışma isteğim çok ağır basıyordu. Yönümü o yöne çevirdim. Çocuk gelişimci olarak okulumu okudum, bitirdim ve anaokulunda öğretmen olarak çalışmaya başladım ve çok seviyordum mesleğimi. Yani çok normal bir yaşantıma devam ederken birden bire avukatım bana pek iyi bir haber vermeyeceğini söyledi.

Nasıl yani dedim. Davamız çünkü yargıtay aşamasındaydı toplu dava olduğu için. Dedi yani iyi şeyler duymuyorum. Tedbir anlamında varsa koşulun eğer… Ne gibi bir koşul dedim. Yani bir yurtdışı gibi falan dedi. A nasıl olur öyle br şey? Hiç düşünmediğim bir şey böyle bir olay. Ve benim bir süre uzaklaşmamın iyi olabileceğini söyledi. Bu çok ani bir, yani şok demiyeyim de, olmayacak bir şey, avukatım benden istiyor ama yapmam gerekiyor sanırım diye ilk önce bir özümsemeye çalıştım. Ondan sonra evet, evet gitmek gerekiyor. Ama çocuğum var. Ama nasıl olacak? Öyle bir şey ki iş yerimle konuştum. Dedim ben acil senelik iznimi almak istiyorum. Ailem bir telaş içerisinde ama ailem hemen çıkmamı istiyor.

Çünkü korkuyorlar, bir daha Mamak’a, cezaevine gireceğim düşüncesi onları kahrediyor. Hepsi birlikte, git git, çabucak, çabuk ve saire diye, herkes, her bir taraftan böyle benim yurtdışına gitmem için ne yapmak gerekiyorsa her şeyi organize ettiler. Yani ben onların hızına yetişemiyordum böyle. Ve bir hafta içerisinde çok normal olan yaşantım birden bire alt üst oldu ve ben apar topar oğlumla birlikte Viyana’ya geldim. Geldim, üç gün geçmedi bile, avukatımdan haber geldi, Yeter .ok iyi oldu çünkü hakkında gıyabi tutuklama kararı çıktı diye. Yani korkunç bir isyan içerisine girdim.

Nasıl gıyabı tutuklama çıkar, neden, niçin ? İşte dava dosyanı bozdular, tekrar yargılanmana karar verildi diye. Apar topar tabi hemen Traiskichen’de iltica talebinde bulundum. Yani şöyle bir, şansı diyeyim, böyle bir şeyin şansı olur mu, ama ifademi alacak olan heyet, heyetten özelde bana çok güzel bir kadın vardı. Biraz Türkçesi de vardı. Elinde, evet Cumguriyet Gazetesiydi, bizim dava var, benim adım var, 33 kişi hakkında yargılanmak üzere tekrar dava açılmış. İçinde ben de varım.”

YETER: “Das erste war, weißt du was? Zuerst bin ich am Flughafen angekommen. Ich wurde abgeholt. Wahrgenommen habe ich eine schreckliche Stille. Klar, ich war auch traurig, aber es war keine Stille der Traurigkeit, sondern eine Stille von außen. Oh Gott sagte ich zu mir: Was für eine Stille? Dann habe ich es bemerkt, in der Türkei hörst du das Hupen, das Brummen und Quietschen der Autos, Kommen und Gehen, niemand hat Licht, bei Grün ein Durcheinander, bei Rot ein Durcheinander, heftige Bremsgeräusche eines Auto hinter anderen Autos, so… Ich schaute mich um und bemerkte, aaa, gar keine Hunde und Katzen auf der Straße.”

“Du bist niemand, nichts. Sprache oder du bist niemand. Also es heißt doch Körpersprache. So, “Was, was, was sagst du?” Also es gibt das auch in der türkischen Kultur, um dein Anliegen zu vermitteln, sprichst du laut, als wäre es dann verständlicher. Das ist ein bisschen tragisch, ein bisschen komisch, aber nicht sprechen zu können ist richtig schrecklich. Alles ist ganz gerade. Erst recht wenn dein Gegenüber eine schlechte Meinung von Ausländer*innen hat, dann behandeln sie dich von oben herab, versuchen dich zu unterdrücken. Allerdingsbrauchst du eine Weiledazu. Das ist die andere Seite, danngerätst du in Kulturkonflikte.”

“Kurz nachdem mein Sohn Umutcan mit der Vorschule/dem Kindergarten begonnen hatte, wollte mich seine Pädagogin sprechen. Das war sehr wichtig für mich. Als ich gemeinsam mit einer Freundin hinging, beklagte sie sich über Umutcan. Weißt du warum? Er war eigentlich im Schulalter, besuchte aber gezwungenermaßen hier noch ein Jahr den Kindergarten. Die Beschwerde der Pädagogin war dass, sich Umutcan immer einmischte/dazwischen ging, wenn zwei Kinder eine Auseinandersetzung hatten oder stritten. “Er steckt seine Nase in alles hinein. Das geht ihn nichts an.”, sagte sie. Deswegen hatte sie uns gerufen, wir sollten mit dem Kind darüber reden.”

“Er sollte sich nicht in Dinge einmischen, die ihn nichts angingen. Ich sagte, meine Freundin übersetzte: ‘Wenn es das ist, weswegen Sie uns gerufen haben, bedanke ich mich. Das habe ich meinem Kind beigebracht.'”

“Anfangs scheint es erschreckend, aber der Stadtplan, sobald du gelernt hast, den Plan zu lesen, das mal geschafft hast, und das ist überhaupt nicht schwierig, sagst du, ich bin da und dann wird alles einfach. Sehr bequem. Das habe ich dann natürlich schnell gelernt. Aber.. Und das liegt wieder an der Sprache, die Schnellbahn hat mich erschreckt. Schnelle Züge! Sie kam mir auch sehr kompliziert vor. Und ich habe gar nichts verstanden. Da hieß es zum Beispiel Endstation, das habe ich nicht verstanden. Die Schnellbahn fährt. Im Grunde genommen kam mir alles merkwürdig vor. Alle stiegen aus, aber ich verstand nicht, dass es die letzte Station war. Ich fuhr weiter, irgendwohin außerhalb von Wien. Ich war erschrocken, fürchtete mich. Ich hatte gerade frisch mit dem Deutschkurs begonnen. Es wurde gesagt: ” Der Zug fährt ab.” und verstand “Tut mir leid” und dachte, was soll das heißen, wie höflich. Dann fuhr ich zur Endstation und rief meine Freundin an. Sie schickte mich zurück. So ging ich das erste Mal verloren. Sehr nett war auch, Yeter Güneş. mein Name wurde nirgends so geschrieben. Langsam langsam, was passierte? So wie es auch bei dir war. Du findest ein Umfeld, du hast eine neue Wohnung. Dafür brauchst du allerlei. Und du brauchst Freund*innen.”

Gül: “Aber da hast du Glück gehabt, du hast nette Leute kennengelernt.”

YETER: “Zweifelsohne, zweifelsohne. Wenn du denkst, du beginnt ein neues Leben, du begegnet hier neuen Leuten, da sortierst/filterst du natürlich. Also die steht mir näher, der ist mir ferner. Du schaffst dir dein Umfeld selbst. Die Phase habe ich klarerweise durchgemacht. Ich hatte nicht nur ein rein türkisches Umfeld. Darauf habe ich geachtet. Da war mir selbstverständlich sehr wichtig. Planet 10, den du auch kennst, der aus einer multikulturellen Frauenbewegung hervorging, diese Struktur hat einen sehr wichtigen Stellenwert in meinen hiesigen sozialen Aktivitäten eingenommen.”

“Meiner persönlichen Entwicklung, der Entwicklung meiner Standpunkte, in dem Sinn, dass ich auch politisch nicht nur an einem Ort verortet bin, im Sinn eines Miteinander Handelns unterschiedlicher Kulturen tat gut. Das war meiner Meinung nach ein Glück, aber dieses Glück haben auch wir selbst geschaffen. (…) Also, wenn von Glück die Rede ist, geht es darum, das Glück zu nutzen/ beim Schopf zu packen, das liegt in unseren Händen. Da fühle ich mich immer sehr privilegiert. Und denke, dass ich etwas sehr Gutes gemacht habe.

“Daneben die Traurigkeit, als ich gerade erst gekommen war, diese Phase, was tun? Kurz gesagt, an die Stelle der Beunruhigung ein neues Leben zu beginnen, trat immer mehr das Zulassen davon. Die Sehnsucht blieb, das ist normal. Schweres Schicksal, Pech, so etwas habe ich nicht. Denn der Weg, für den wir uns entschieden haben, ist ein schwieriger Weg. Ein gewöhnliches Leben haben wir nicht gewählt. Und dass das seinen Preis hat, war klar. Die anfänglichen Überraschungen… wie gesagt, lebte ich in Ankara, hatte mir nach der Entlassung etwas aufgebaut, Arbeit, Beruf, hatte also alles von Neuem begonnen. Klar, zurück an den Start war nicht ganz einfach.”

“Auch wenn ich so überlege, das war ja meine Entscheidung. Der Feind, dem ich gegenüber stand, sah meine Entscheidungen auch und ließ mich nicht in Ruhe. Leben ist in allen Bereichen Leben, Kampf in allen Bereichen Kampf/Leben bleibt Leben, Kampf bleibt Kampf immer und überall. In diesem Sinn tauchte ich hier bald ins Leben ein. Ich baute mir ein neues Leben auf, und dort wo es notwendig war, versuchte ich eine Position/einen Platz im Kampf zu beziehen, im Rahmen der Bedingungen, meiner Kapazitäten und meiner Kräfte. Das ist nun mal meine Lebensweise. Anders geht es nicht, solange ich atme.”

“Das ist eben Faschismus. Faschismus eben. Das ist Faschismus. Da braucht es keine anderen Worte. Wenn du dir zum Ziel gesetzt hast, gegen Faschismus zu kämpfen, wird dir der Faschismus alles Mögliche antun. Und du kämpfst dagegen. Wir haben keine andere Wahl.”

aus Interviews mit Yeter für den Dokumentarfilm

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